Histamin & Zucker: Die unterschätzte Verbindung

Viele Menschen mit Histaminintoleranz fragen sich: „Ist da Histamin drin?“ – und übersehen dabei oft einen der größten Verstärker: Zucker.

Denn auch wenn Zucker selbst kein Histamin enthält, beeinflusst er den Körper auf vielfältige Weise – und kann so zu einer deutlichen Histaminbelastung führen.

9 Gründe, warum Zucker Histamin verstärken kann

1. Insulin & Mastzellen
   Zucker erhöht den Blutzucker- und Insulinspiegel. Insulin macht Mastzellen empfindlicher – sie schütten schneller Histamin aus.

2. Cortisolanstieg
   Blutzuckerschwankungen fördern Cortisol. Das Stresshormon wiederum erhöht Histamin und fördert Entzündungen.

3. Oxidativer Stress
   Zucker begünstigt freie Radikale, die Mastzellen destabilisieren – Histamin wird vermehrt freigesetzt.

4. Entzündungsfördernd
   Zucker aktiviert entzündliche Prozesse und kann langfristig systemische Entzündungen verstärken.

5. Darmgesundheit leidet
   Zucker stört das Darmmikrobiom und schwächt die Darmbarriere – weniger Diaminoxidase (DAO) bedeutet: weniger Histaminabbau.

6. Schwächeres Immunsystem
   Zucker hemmt die Aktivität weißer Blutkörperchen. Bei Infekten wird automatisch Histamin ausgeschüttet.

7. Nährstoffräuber
   Zucker entzieht Vitamin B6 und Zink – beides wichtig für die DAO-Aktivität.

8. Fettleber durch Fructose
   Industrielle Fructose fördert Fettleberbildung – die Leber produziert dann weniger HNMT, ein weiteres histaminabbauendes Enzym.

9. Osmotischer Stress
   Zucker reichert sich im Gewebe an, verändert den osmotischen Druck – Mastzellen werden aktiviert.

Zucker kann Histamin verstärken

Zucker ist bei Histaminintoleranz kein harmloser Genuss. Auch ohne selbst Histamin zu enthalten, kann er das gesamte System überlasten und Symptome verschärfen.

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Eure Juli 🩷